A Noble Title Closing. Noble Title was founded upon the pursuit of excellence and a tradition of amazing customer service. We are committed to providing you a seamless experience throughout your entire transaction, from start to finish Sep 13, · Melville’s “Bartleby the Scrivener” is subtitled a “Story of Wall St.,” yet there is almost nothing in it of the bustle of city life, and entirely nothing in it of the hustle of the trading floor. The story’s walls block out the streets, serving on the one hand as a container for a colorful assortment of human Xerox machines, on the other as a blank projection screen for the Summary. The narrator of "Bartleby the Scrivener" is the Lawyer, who runs a law practice on Wall Street in New York. The Lawyer begins by noting that he is an "elderly man," and that his profession has brought him "into more than ordinary contact with what would seem an interesting and somewhat singular set of men the law-copyists, or scriveners."
Melville, Herman. Bartleby, the Scrivener
Bartleby der Schreiber ist eine Erzählung des amerikanischen Schriftstellers Herman Melvilledie unter dem Originaltitel Bartleby the Scrivener veröffentlicht wurde. Eine leicht veränderte Fassung wurde zusammen mit fünf anderen Erzählwerken in Prosa-Kurzform, unter anderem Benito Cerenoerstmals in Buchform in den Sammelband The Piazza Tales aufgenommen. Die deutsche Erstübersetzung von Karl Lerbs erschien unter dem Titel Bartleby im Zürcher Arche Verlag.
Seitdem sind zahlreiche weitere Übersetzungen unter verschiedenen Titeln wie Der Schreiber Bartleby oder Bartleby, der Schreibgehilfe veröffentlicht worden, teilweise mit Untertiteln wie Das seltsame Leben eines Kanzleischreibers im alten Bartleby the scrivener essay York oder Eine Geschichte aus der Wallstreet. Zwei neuere Übersetzungen erschienen von Elisabeth Schnack im Zürcher Manesse Verlag und von Felix Mayer im Kölner Anaconda Verlag.
Die Erzählung wird mitunter mit Der Mantel von Gogol verglichen, weist aber auch auf das Jahrhundert, vor allem auf Kafkabartleby the scrivener essay, voraus. Für zahlreiche Kritiker gilt sie als die gelungenste der Erzählungen Bartleby the scrivener essay. Ein älterer Anwalt und Notar berichtet als Ich-Erzähler von einem seiner Schreibgehilfen namens Bartleby, den er eines Tages in sein von Hochhäusern umstelltes lichtloses Büro in der Wall Street aufnimmt.
Bartleby beginnt seine Tätigkeit mit stillem Fleiß und einsiedlerischer Ausdauer. Bald weigert er sich sogar, Verträge zu kopieren, wohnt aber inzwischen in dem Büro — höflich, freudlos, ohne Freunde und fast ohne zu essen. Der Rechtsanwalt kann oder will ihn nicht gewaltsam aus der Kanzlei entfernen lassen und auch eine großzügige Abfindung interessiert Bartleby nicht.
Wegen eines unerklärlichen Einverständnisses mit Bartleby sieht sich der Rechtsanwalt am Ende gezwungen, selbst aus der Kanzlei auszuziehen, statt Bartleby vor die Tür zu setzen. Dort verweigert Bartleby nicht nur alle Kommunikation, bartleby the scrivener essay, sondern auch jegliche Nahrungsaufnahme. Das einzige, was der Anwalt über das Vorleben Bartlebys erzählen kann, ist ein ihm später zu Ohren gekommenes Gerücht, wonach Bartleby früher in einem Dead Letter Office arbeitete, einer Sammelstelle für nicht zustellbare Briefe.
Die Ereignisse werden linear erzählt; trotz der relativ vagen Zeitangaben könnte die erzählte Zeit etwa 4 Wochen umfassen. In dieser Zeitspanne wird eine allmähliche Klimax der Verweigerung beschrieben: von der Einstellung des irgendwie entrückten Angestellten Bartleby über seine baldige Ablehnung von Zusatzaufgaben und die Beschränkung seines Lebenskreises auf das Büro bis zu seiner völligen Ablehnung aller Arbeit und, später im Gefängnis, seiner Ablehnung des Lebens überhaupt.
In dem Maße, in dem das Verhalten Bartlebys zunehmend unabhängig von den an ihn gestellten Anforderungen wird, verlagert sich das Bemühen des Ich-Erzählers von der Anstrengung, auf seinen Schreiber einzuwirken, auf das Bemühen, ihn verstehen zu lernen. Demgemäß nehmen in den einzelnen Episoden das seltsame Verhalten Bartlebys, die Einwirkungsversuche des Erzählers und dessen Überlegungen unterschiedlichen Raum ein.
Ist das Verhalten Bartlebys gradlinig auf dessen Entwicklung bis hin zur absoluten Verweigerung einer jeden Lebensäußerung hin angelegt, so ist die Reaktion des Erzählers geprägt durch das Schwanken zwischen verschiedenen Versuchen, Bartleby in seine eigene Welt einzubeziehen und ihn zu verstehen, wobei die Betroffenheit des Erzählers mehr und mehr wächst.
Während im ersten Teil der Erzählung der Schwerpunkt auf der Entrückung Bartlebys von der sozialen Außenwelt und der zwischenmenschlichen Entfremdung liegt, thematisiert die Geschichte in ihrem zweiten Teil vor allem die zunehmende Selbstentfremdung und das Auseinanderfallen der Persönlichkeit des Protagonisten in dem Sinne, wie es rund Jahre bartleby the scrivener essay in dem bekannten Werk The Divided Self.
An Existential Study on Sanity and Madness dt. Eine existentielle Studie über geistige Gesundheit und Wahnsinndes renommierten britischen Psychiaters Ronald D, bartleby the scrivener essay. Laing beschrieben wird. Eine Ausnahme in dieser vordergründig so transparenten, in den Hintergründen jedoch umso rätselhaften Geschichte ist die nachträgliche Erwähnung eines Gerüchts: Bartleby sei vor seiner Anstellung in der Kanzlei Angestellter im Dead Letter Office gewesen, einer Abteilung für unzustellbare Briefe.
Dieser nachgestellte Hinweis auf den Beginn von Bartlebys Veränderung erhält damit eine Schlüsselfunktion, bartleby the scrivener essay. Während der späte Hinweis auf Bartlebys vorherige Anstellung die Linearität des Erzählverlaufs durchbricht, läuft demgegenüber parallel eine gleichmäßige Textur mehrerer Motive der allmählichen Steigerung bis zur Groteske entgegen, bartleby the scrivener essay.
So wird von Anfang an das Büro des Notars ähnlich dem Gefängnis beschrieben, in das Bartleby schließlich eingeliefert wird: Das Licht bartleby the scrivener essay durch Lichtschächte wie in ein Verlies, die Mauern der Nachbarhäuser stehen dicht vor den Fenstern und vor einem Fenster mit Blick auf eine Mauer steht Bartleby und träumt öfter im Stehen im Büro, ebenso wie er später im Gefängnishof mehrmals lange eine Mauer betrachtet.
Diese immer wieder anklingenden Motive sind damit sowohl Rahmen als auch Bartleby the scrivener essay der sich mit ihnen vollziehenden Handlung. Wie in vielen anderen seiner Werke bedient sich Melville in diesem Fall gleichfalls der Figur eines älteren Anwalts als Ich-Erzähler, der in seiner beruflichen Tätigkeit mit einer Reihe interessanter und exzentrischer Menschen zu tun hat. Der Erzähler verzichtet jedoch darauf, auf das Leben der übrigen Schreiber in seiner Kanzlei näher einzugehen, bartleby the scrivener essay, und konzentriert sich in seiner Erzählung weitgehend auf die Schilderung seiner Begegnung mit Bartleby.
Der Anwalt erzählt demzufolge nicht, um den Leser zu unterhalten oder emotional zu bewegen, sondern teilt einzig sein Erstaunen und seine Fragen über eine Gestalt mit, die ihm verwunderlich erscheint und über die sich kaum etwas ermitteln lässt. Für den Leser folgt aus dieser grundlegenden Erzählsituation, dass er ausschließlich auf die Perspektive des Ich-Erzählers angewiesen ist und nur sehr Spärliches von Bartleby erfahren wird, umso mehr dagegen allerdings von der Betroffenheit des Anwalts und dessen Bemühen, Bartleby durch die Ergründung des aus seiner Sicht Unfassbaren zu verstehen.
Von Anfang an wird der Leser damit vollständig in die Betrachtungsweise des Erzählers einbezogen, hat bartleby the scrivener essay an dessen Erstaunen und wird zugleich angeregt, bartleby the scrivener essay, das Phänomen Bartleby wie der Erzähler in seine eigene Erfahrungswelt einzuordnen.
Ähnlich wie Edgar Allan Poe in einer Reihe seiner kürzeren Erzählungen ist der Ich-Erzähler in Melvilles Geschichte sehr darum bemüht, sich dem Leser als glaubwürdig darzustellen. So gibt Melville seinem Ich-Erzähler hinreichend Raum, sich als Mensch vorzustellen, der in seiner Welt mit Umsicht agiert und sich zu behaupten weiß.
Dennoch erfolgt diese Selbstcharakterisierung nicht ohne ein erhebliches Maß an Selbstgefälligkeit. Ebenso ist die Ironie des Autors in dieser Textpassage ersichtlich, die den Leser davon abhalten soll, sich ohne Weiteres mit der Sichtweise des Erzählers zu identifizieren.
Derart wird der Leser schon eingangs auf doppelte Weise verunsichert: Durch die Erzählperspektive wird er dazu angehalten, mit dem Ich-Erzähler dessen Verunsicherung im Hinblick auf das Phänomen Bartleby zu teilen; zugleich wird der Leser jedoch darüber hinaus verunsichert in Bezug auf die Zuverlässigkeit des Anwalts als Erzähler und Berichterstatter, da er schon früh von dessen Grenzen erfährt.
Der Leser fühlt sich dementsprechend ebenfalls im weiteren Verlauf der Erzählung umso mehr versucht, das Phänomen Bartleby selber zu deuten und dieses besser als der Erzähler zu verstehen. Wie nahezu alle Werke Melvilles ist auch diese Erzählung angesichts der Ambiguität des hier werkimmanent zum Ausdruck kommenden Weltverständnisses des Verfassers offen für unterschiedliche, oftmals widersprüchliche oder sich gegenseitig ausschließende Deutungen.
Bartleby the scrivener essay hat man in der Figur Bartlebys in Ansätzen ein Selbstporträt des Autors sehen wollen oder auch eine Parabel auf die Lage eines erfolglosen Schriftstellers, der angesichts des Unverständnisses seiner Zeitgenossen verstummt und sich verweigert. Die Beschreibung des erdrückenden Büros in der Wall Street wird ebenso als eine Kritik Melvilles an dem seelenlosen Betrieb der im Aufschwung begriffenen Finanzmetropole New York gelesen.
Ausdeutungsversuche in dieser Richtung greifen jedoch bartleby the scrivener essay zu kurz, dass sie damit ein konkretes Motiv für das rätselhafte Verhalten des Titelhelden unterstellen, das in der Geschichte selbst so nicht genannt wird und das andere, ebenfalls denkbare Gründe ausschließt. Alle weitergehenden Deutungsversuche stehen vor der Doppelaufgabe, sowohl die Veränderungen Bartlebys als auch das heimliche Einverständnis seines Arbeitgebers mit ihm erschließen zu müssen.
Bartleby scheint sich bei seinem Umgang mit unzustellbaren Briefen mit Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung infiziert zu haben und tritt schon in diesem Zustand einer latenten Antriebslosigkeit in die Kanzlei ein. Da Bartlebys Widerstandskräfte schwinden, und er seine Träume von einem sinnerfüllten Leben nicht Wirklichkeit werden sieht, bleibt ihm auf Grundlage einer solchen Lesart nur die sich ausweitende Ausschließung von Zumutungen und — schließlich — des Lebens selbst.
Bartlebys groteske Konsequenz hebt sein Verhalten jedoch aus dem gegebenen konkreten Rahmen und verweist damit auf ein Allgemeines. Denn in der Situation der vielen Bartlebys braucht es andere Menschen zum Überleben: Menschen wie Turkey dt. Puter und Nippers dt. Beißzangedie beiden anderen Schreiber der Kanzlei, die aus dem Lauf der Sonne — wie indirekt auch immer — und aus den permanent konsumierten scharfen Pfeffernüssen ihre Lebensenergie gewinnen.
Diese beiden stehen mit ihrer teils besonnenen, teils aktivistischen, teils ironisch distanzierten Arbeitshaltung der sanften Verletzlichkeit Bartlebys gegenüber — keineswegs als Vorbilder, sondern wie eine noch unbestimmte Bartleby the scrivener essay. Er ist beeindruckt von dessen psychologischem Stoizismusder sich in Bartlebys Bemühen zeigt, sich von allen äußeren Einflüsse in seine innere Welt zurückzuziehen und sich allem Druck der Außenwelt zu widersetzen, bartleby the scrivener essay.
Der Notar verwirft seinen anfänglichen Impuls, Bartleby zu entlassen; in einer bezeichnenden bildhaften Analogie ruft ihm dessen Verhalten eine Büste Ciceros in Erinnerung, die er in seinem Büro stehen hat und ebenso gut anstelle Bartelebys aus der Kanzelei entfernen könnte. Anstatt Bartleby zu entlassen, gewährt er ihm stattdessen eine von den anderen Angestellten und von den Geschäftspartnern mit Unverständnis registrierte Freistatt in seinem Büro.
Andere Bartleby the scrivener essay sehen den Grund für dieses unerklärliche Einverständnis des Notars darin, dass Bartlebys Weigerungen bei dem Ich-Erzähler ein besonderes Mitleid, eine christliche Brüderlichkeit und solidarische Schwermut hervorrufen.
Bartleby wird nach dieser Lesart damit derjenige, der auch für sie den Anspruch auf ein Leben in Hoffnung und Sinnerfüllung erhebt und der sich diesen Anspruch nicht noch einmal wie im Bartleby the scrivener essay Letter Office mit einer entfremdeten oder wenig erfüllenden Tätigkeit abkaufen lassen will. Der renommierte amerikanische Literaturwissenschaftler und Interpret Mordecai Marcus sieht demgegenüber in seiner Ausdeutung der Erzählung Bartleby als einen psychologischen Doppelgänger des namenlosen Ich-Erzählers und Anwalts, bartleby the scrivener essay.
Dessen obsessive Sorge um Bartleby und die Tatsache, bartleby the scrivener essay, dass auch Bartleby als Protagonist ohne jeglichen biografischen Hintergrund bleibt, deutet nach Mordecai darauf, dass Bartleby eine rein imaginäre Gestalt im Bewusstsein des Ich-Erzählers sei. Weitere Belege für eine solche Ausdeutung der Erzählung sieht Mordecai in dem geschilderten Verhalten Bartlebys, der niemals die Kanzlei verlässt und praktisch von nichts lebt.
Nach der Weigerung, seine Tätigkeit fortzuführen, führt er Mordecai zufolge ein parasitäres Dasein auf Kosten des Ich-Erzählers, wobei die genaue Abhängigkeitsbeziehungen zwischen den beiden auf mysteriöse Weise vage bleibe.
Mordecai deutet ebenso Bartlebys Weigerung, die Kanzlei trotz aller Verlockungen und Drohungen zu verlassen, als Ausdruck dafür, dass es seine Lebensaufgabe sei, im Lebensbereich des Ich-Erzählers zu bleiben. Seine zwanghafte Lebensweise wie auch bartleby the scrivener essay ansonsten unerklärliche Hartnäckigkeit deuten demzufolge suggestiv an, dass Bartleby die unbewusste Verkörperung einer gleichsam perversen Entschlossenheit des Anwalts sei, die in dem sanften und menschenfreundlichen Ich-Erzähler zum Ausbruch käme, sollte er seinem Verlangen nach einer unerbitterlichen Passivität als Protest gegen seine bisherige Lebensführung nachgeben.
Auch die Tatsache, dass Bartleby im Verlauf der Geschichte zunehmend Macht über den Ich-Erzähler gewinne und dieser sich zunehmend, wie sich in zahlreichen Details zeigen lässt, mit Bartleby identifiziere, stützen Mordecais Interpretation der Erzählung in dieser Hinsicht. So schlage sich der Notar schon bald auf die Seite seines an einem Mangel an Hoffnung und Sinn sterbenden Angestellten, bartleby the scrivener essay.
O Menschheit! Gleiches gilt für Deutungsansätze, die Bartleby in erster Linie als Darstellung des Konfliktes zwischen Individuum und Gesellschaft verstehen. Demnach wird die Titelfigur entweder als Repräsentant eines extremen Individualismus verstanden, der nicht willens ist, bartleby the scrivener essay, sich den Geboten oder Gesetzen des menschlichen Zusammenlebens bartleby the scrivener essay fügen, oder aber als Opfer einer inhumanen Gesellschaft, die nicht bereit ist, seiner Individualität Rechnung zu tragen.
Der Erzähler selbst beugt sich zwar an bestimmten Stellen in der Erzählung den Gesetzen der Gesellschaft, bartleby the scrivener essay, beispielsweise als er meint, auf seine Geschäftsfreunde Rücksicht nehmen zu müssen; insoweit kommt die Unvereinbarkeit von Individuum und Gesellschaft in der Erzählhandlung tatsächlich zum Tragen. Dennoch kann die immer wieder zweideutige Beziehung zwischen dem Erzähler und seinem Schreiber Bartleby bartleby the scrivener essay solchen Antinomie insgesamt nicht stimmig untergeordnet werden.
Ein Teil der Aussage der Erzählung liegt gerade in der Bartleby the scrivener essay beider Möglichkeiten von sozialer Konformität zum einen und Exzentrizität oder Dissidenz zum anderen. Wiederholt wurde Bartleby als Sinnbild für passiven Widerstand bzw.
zivilen Ungehorsam diskutiert, bartleby the scrivener essay, unter anderem im Rahmen der Occupy-Bewegung. der von den großen Metropolen niedergedrückte und mechanisierte Mensch, von dem man indes vielleicht erwartet, dass aus ihm der zukünftige Mensch oder eine neue Welt hervorgeht.
Schließlich tut Bartleby nichts Kriminelles — er tut einfach gar nichts. Andere Interpreten betonen demgegenüber die pathologischen Momente in dem Verhalten der Titelfigur, die sie als Symptome einer gravierenden psychotischen oder neurologischen Erkrankung deuten, bartleby the scrivener essay.
Während in den er und er Jahren in einer solchen Lesart der Geschichte Bartlebys Verhalten vor allem als Ausdruck einer post-traumatischen Belastungsstörung oder eines schizophrenen Krankheitsbildes verstanden wurde, sehen heutige Vertreter einer psychologisch ausgerichteten Textdeutung die Erzählung eher als Porträt eines Autisten.
Zorn argumentiert, dass Bartleby durch den bartleby the scrivener essay Verlust seiner Stellung ein Trauma erlitten haben könnte, das die doppelte Negation zu einer Zwangshandlung werden ließ. Das Trauma seiner verlorenen Stelle hätte ihn, so Zorn, dazu gezwungen, es so zu sagen, dass seine Worte nicht ankommen. Jeder Wutausbruch hätte ihm mitgeteilt, dass er negativ sanktioniert werden würde, wenn er nicht verneint. Daher verneint er, bis es zu seinem Tod führt. Aus dieser Sicht hätten die Menschenfreundlichkeit und der gute Wille des Anwalts zu diesem fatalen Ende geführt.
Februar erschien. Dieses Werk wurde später im selben Jahr anonym veröffentlicht, tatsächlich jedoch von dem bei zeitgenössischen Lesern beliebten Schriftsteller James A. Maitland verfasst. Der amerikanische Literaturwissenschaftler Andrew Lyndon Knighton vermutet zudem, dass Melville als weitere Quelle oder Inspiration für seine Erzählung auch ein unbedeutendes Werk von Robert Grant White Law and Laziness: or Bartleby the scrivener essay at Law of Leisure aus dem Jahre gedient habe.
Dieses Werk enthält eine Szene und verschiedene Charaktere einschließlich eines untätigen oder müßigen Schreibers, die Melvilles Geschichte beeinflusst haben könnten, bartleby the scrivener essay.
Möglicherweise verfasste Melville Bartleby the Scrivener gleichermaßen als emotional gefärbte Antwort auf die Verrisse, mit denen die Kritik auf seinen ein Jahr zuvor erschienenen Roman Pierre; or, The Ambiguities Pierre oder die Doppeldeutigkeitendeutsche Erstausgabe reagiert hatte.
Jorge Luis Borges setzt Bartleby mit der Erzählung Wakefield von Nathaniel Hawthorne in Verbindung, der von Melville als Vorbild bewundert wurde und der auch mit ihm in brieflichem Kontakt stand, bartleby the scrivener essay. Wakefield handelt von einem Mann, der eines Tages ohne erkennbaren Grund seine Frau verlässt, nur um sich bartleby the scrivener essay Jahre lang heimlich in eine Wohnung einzumieten, die eine Straßenecke von seiner alten Wohnung entfernt liegt.
Der amerikanische Melville-Forscher Christopher W, bartleby the scrivener essay. Sten geht davon aus, dass Melvilles Erzählung ebenfalls durch die Arbeiten von Ralph Waldo Emerson inspiriert wurde und sieht gewisse Parallelen insbesondere zu dessen Essay The Transcendentalistin dem die grundlegende Doktrin des amerikanischen Transzendentalismus begründet wurde.
Einige Literaturwissenschaftler sehen auch autobiografische Einflüsse in Bezug auf die Entstehung der Erzählung. Im Frühjahr habe Melville während der Arbeit an seinem berühmten Roman Moby Dick sich selbst zum Teil in einer ähnlichen Lage gesehen wie die Titelfigur Bartleby in seiner Erzählung, der sich beharrlich weigert, die Schreibarbeiten zu erledigen, die von ihm verlangt werden.
Melvilles Ausgestaltung der Erzählfigur des Kanzleiangestellten mit dem Spitznamen Nippers dt. Beißzange enthält zahlreiche sinngebende Anspielungen auf den in jungen Jahren wenige Jahre zuvor verstorbenen Dichter Edgar Allan Poedessen Schicksal Melville während der Entstehungszeit von Bartleby der Schreiber in besonderem Maße beschäftigte.
Poe war für Melville ein herausragendes Beispiel für das tragische Scheitern eines amerikanischen Künstlers und Literaten, der sich mit seinen Kritikern und seinem eigenen Zeitalter in Zwietracht befand.
Poes Reizbarkeit und seine gescheiterten Ambitionen finden in Melvilles Geschichte ihren Ausdruck als die augenfälligsten Eigenschaften von Nippers: Wie Poe ist Nippers ein beißender Kritiker; seine Flüche und Schmähungen bleiben jedoch wirkungslos. Nippers zeigt ebenso eine Art von Wahn und extremer Gereiztheit, wie sie auch Poe in den letzten Jahren seines Lebens in der misslungenen Suche nach Geldgebern für die Gründung eines eigenen literarischen Magazins entwickelte, das es ihm ermöglicht hätte, seine Vorstellungen ohne Einmischung und Kontrolle von außen umzusetzen.
Intro to \
, time: 9:35Bartleby Essay | Bartleby
Herman Melville (–). Bartleby, the Scrivener. Bartleby, the Scrivener: A Story of Wall-street "Bartleby, the Scrivener: A Story of Wall Street" is a short story by the American writer Herman Melville, first serialized anonymously in two parts in the November and December issues of Putnam's Magazine and reprinted with minor textual alterations in his The Piazza Tales in Summary. The narrator of "Bartleby the Scrivener" is the Lawyer, who runs a law practice on Wall Street in New York. The Lawyer begins by noting that he is an "elderly man," and that his profession has brought him "into more than ordinary contact with what would seem an interesting and somewhat singular set of men the law-copyists, or scriveners."
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